Mutig, gelassen und mit einem kleinen Holzfass um den Hals – das ist das Bild, welches viele von einem Bernhardiner im Kopf haben. Der Mythos hat sich über Jahrhunderte gebildet, weil sie mit ihrem hervorragenden Geruchssinn viele Menschen aus Bergnot retteten.

(c) Valais Promotion, Tam Berger
(c) Valais Promotion, Tam Berger

Der legendäre Barry I.
Auf der Passhöhe des Grossen Sankt-Bernhard (VS) hatten Mönche als Zufluchtsort für Reisende und Pilger ein Hospiz gegründet. Dort wurden zur Bewachung und zum Schutz grosse Berghunde gehalten. Die direkten Vorfahren der Bernhardiner waren die in der Gegend viel verbreiteten grossen Bauernhunde, welche in wenigen Generationen, nach einem festgelegten Idealtyp, zur heutigen Rasse gezüchtet wurden. Der legendäre Barry I. lebte von 1800 bis 1812 beim Hospiz und war zweifellos der berühmteste aller Hunde, die je auf der Passhöhe den Rettungsdienst versahen: Er rettete über 40 Personen das Leben. Dank seiner bemerkenswerten Taten werden die Bernhardiner noch heute ehrenvoll «Barry» genannt und gaben der Stiftung ihren Namen. Das Ziel der Fondation Barry ist es, den Fortbestand der über 300-jährigen Zucht zu sichern – auf der Basis ethischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse.

(c) Iris Kuerschner, www.powerpress.ch
(c) Iris Kuerschner, www.powerpress.ch

Hautnah am Schweizer Nationalhund
Im Barryland können die berühmten Bernhardiner bewundert werden. Die Besucher erhalten die Gelegenheit, dem Tierpflegepersonal bei ihrer täglichen Arbeit über die Schultern zu schauen und dabei zu sein, wenn sie mit den Hunden trainieren und sie pflegen. Mehrmals pro Jahr gibt es zudem süsse Welpen zu beobachten. Im Museum des Barryland tauchen Besucher ein in die Geschichte des Schweizer Nationalhundes.

(c) Massimo Pedrazzini
(c) Massimo Pedrazzini

Vielfältige Förderprogramme
Während Bernhardiner früher als Rettungshunde eingesetzt wurden, bildet die Fondation Barry Sozialhundeteams für tiergestützte Interventionen aus. Im Rahmen dieser werden beispielsweise Alters- und Pflegeheime besucht, um den Menschen Freude und Abwechslung in den Alltag zu bringen. Andererseits unterstützt die Stiftung gezielt Förderprogramme, etwa für Demenzpatienten, nimmt mit ihren Hunden an Kinder- und Jugendcamps teil oder erbringt hundegestützte Einsätze in Spitälern und in der Rehabilitation.

(c) Berger Tam

Weitere Informationen und Kontakt:

Telefon: +41 (0)58 317 77 00
E-Mail: info@fondation-barry.ch
www.fondation-barry.ch | www.barryland.ch