Wo die 4000er Mont Blanc, Matterhorn, Gran Paradiso und Monte Rosa die Geschichte der plattentektonischen Verschiebungen vergangener Jahrmillionen erzählen, liegt mit 360 Pistenkilometern eines der grössten Skigebiete der Alpen, das Cervino Ski Paradies Breuil-Cervinia Valtournenche Zermatt.

Die magische Wintersportwelt beginnt auf 1524 m ü. M. in Valtournenche mit Sicht auf das Matterhorn, zu Füssen der imposanten Kette der Grandes Murailles, durch den Hügel der Cime Bianche mit den Skigebieten von Breuil-Cervinia und Zermatt verbunden. 46 Pisten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden versprechen Abfahrten für Anfänger und Profis sowie auch für Kinder viel Schneespass.

Auf der Hochebene von Champlève, unweit des Zentrums von Valtournenche, finden Naturfreunde Langlaufloipen und eine Wanderpiste vor.

Pionierin des Wintersports

Am nördlichen Ende vom Valtournenche, liegt Breuil-Cervinia auf 2050 m ü. M. Was vor 200 Jahren seinen Anfang nahm, als Pioniere des Alpinismus ihren Mut und Ehrgeiz auf die Probe stellten, gipfelte 1936 im Bau der ersten Seilbahn – ein Meisterwerk der Ingenieurkunst, das den Winterkurort zum Magnet der Reichen und Schönen machte. Heute geniesst Breuil-Cervinia internationale Ausstrahlung.

Cogne ist ein Langlaufparadies. © Paolo Rey

Das Skigebiet reicht bis zum Plateau Rosa auf 3480 m ü. M. und führt weiter auf das Klein Matterhorn. Von hier aus lässt sich das Matterhorn auf 4478 m ü. M. erklimmen. Seit Juli 2023 führt die neue Gondelbahn Matterhorn Glacier Ride nach Zermatt oder umgekehrt; in gut eineinhalb Stunden gelangt man von Zermatt nach Breuil-Cervinia. Mit 150 Pistenkilometern und 24 Anlagen bietet das Gebiet Breuil-Cervinia – Valtournenche reichlich Abwechslung, Nervenkitzel und zauberhafte Strecken mit Pulverschnee.

Snowboardfahrer finden im Indianpark ihren Kick und auf Langlauffans wartet ein Rundweg, der dank der luftigen Höhe den ganzen Winter über natürlichen Schnee verspricht. Auch für Kinder und Jugendliche ist mit Reifen, Snowbikes, und Airboards für allerhand Spass gesorgt.

Langlauf im Nationalpark

Im Herzen des Nationalparks Gran Paradiso liegt Cogne auf 1534 m ü. M. Der breite, von dichten Wäldern geschützte Talkessel verspricht viel Sonne und gilt als Skilanglaufkönigin des Aostatals: Die Loipen ziehen sich über eine Länge von 70 km, Klassik und Skatingstil, unterhalb der Gipfel der Grivola und des Gran Paradiso dahin. Die Vielfältigkeit der Loipen wird jedem technischen Niveau gerecht. Aber auch Spazierwege für Fussgänger und Routen für Schneeschuhwanderer versprechen ein unvergessliches Naturspektakel. Das beschauliche Skigebiet zieht sich über die bewaldeten Hänge des Testa di Montseuc und bietet einen Winterplausch für die ganze Familie. Ein weiteres Langlaufparadies liegt südwestlich von Cogne auf 1723 m ü. M. Rhêmes-Notre-Dame am Rande des National parks begeistert durch eindrucksvolle Strecken wie Broillat Pellaud, die dem See Pellaud entlangführt und dabei die Möglichkeit bietet, Gämsen und Steinböcke zu erblicken.

Der Ortsteil Chavaney verfügt ausserdem über ein kleines Skigebiet mit Funpark und Einrichtungen für Kinder.

Auch abends geniessen die Gäste gastronomische Angebote auf dem Berg. © Enrico Romanzi

Schlemmen in der Höhe

Das Aostatal zeigt sich aber auch abends von seiner glänzendsten Seite. Wenn die Sterne am Winterhimmel hell leuchten, bitten die Hütten in der Höhe zu Tisch. Manche Seilbahnen führen bis mitternachts Gäste auf den Gipfel wie z. B. in Courmayeur. Manchmal bringt einen auch ein Pistenfahrzeug an die gedeckte Tafel, so in Pila.

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