Die Stadt St. Gallen hat punkto Museen so einiges zu bieten: Das Kunstmuseum, das Textilmuseum oder die Stiftsbibliothek sind nur drei der elf Museen, die mit dem Museumspass besucht werden können. «Der Pass ist ein lang gehegter Wunsch seitens der Museen. Wir sind der Meinung, dass es nun an der Zeit ist, in der aktuell sehr lebendigen St. Galler Museumslandschaft neue Impulse zu setzen», sagt Thomas Kirchhofer, Direktor St. Gallen-Bodensee Tourismus.

Der Mittelpunkt der Welt

Das Kulturmuseum St. Gallen (bis 2023 Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen) verbindet Archäologie, Geschichte und Ethnologie. Im Zentrum der Ausstellungen steht dabei immer der Mensch zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedensten Gesellschaften. Noch bis am 3. März 2024 gibt es beispielsweise die Sonderausstellung «Schlüssel zum Kosmos» über das Universalgenie aus der Renaissance Jost Bürgi (1552–1632) zu bestaunen. Seine mechanischen Himmelsgloben und Vermessungsinstrumente sind wahrhafte Zeitmaschinen.

© Stiftsbibliothek St. Gallen

Mittelalter bis Gegenwart

Auch die Stiftsbibliothek St. Gallen kann mit dem Museumspass besucht werden. Sie gehört zu den ältesten und wichtigsten Bibliotheken Europas. Die Tradition des Klosters St. Gallen geht zurück bis ins 8. Jahrhundert, als das Kloster grosse künstlerische und politische Bedeutung genoss. Aus dem Jahr 820 stammt beispielsweise der berühmte Klosterplan, den der Abt Gozbert damals vom Abt der Reichenau erhalten hat, und der in dieser Form weltweit einzigartig ist. Es ist kein anderer Bauplan aus dem frühen Mittelalter bekannt und er gilt als die älteste überlieferte Architekturzeichnung Mitteleuropas. Wer es lieber etwas moderner mag, besucht zum Beispiel das open art museum. Im «Zentrum für Outsider Kunst» gibt es noch bis im Februar 2024 die beiden Ausstellungen «Die Bestie des Krieges – Naive Kunst aus der Ukraine» und «Iumbung brut – Kunstateliers als Kollektiv» zu bestaunen.

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