Gran Paradiso verzaubert auch nach 100 Jahren
Im Jahr 1922 als Italiens erster Nationalpark gegründet, verkörpert der Gran Paradiso die Farben des Aostatals und interpretiert es mit allen Sinnen.
Im Jahr 1922 als Italiens erster Nationalpark gegründet, verkörpert der Gran Paradiso die Farben des Aostatals und interpretiert es mit allen Sinnen.
Die Fauna dieses geschützten Gebietes enthüllt ein komplettes Repertoire an alpiner Artenvielfalt, was selbst eine einfache Wanderung oder Radtour zum einzigartigen Erlebnis macht: Heimlich von Steinböcken, Gämsen, Murmeltieren oder von einem Steinadler beobachtet zu werden, verzaubert das Herz eines jeden Besuchers mit der reinen Aufrichtigkeit der Natur.
Zu den Wundern des Parks gehört auch die Flora, welche die Atmosphäre mit berauschenden Farben und Düften durchdringt: Wälder, Wiesen, Berge und Gletscher erfreuen das Auge des aufmerksamen Beobachters und lassen den Blick des beiläufigen Besuchers staunen. Der Park verfügt über drei Besucherzentren (in Cogne, Valsavarenche, und Rhêmes-Notre-Dame) mit ganzjährig geöffneten Ausstellungen, multifunktionalen Rundgängen und vertiefendem Material, die den Besuch des Parks zu einer lehrreichen Erfahrung machen und in den Besuchern das Bewusstsein für das Naturerbe wecken. Der Park erstreckt sich über 70.000 Hektar in drei Haupttälern (Cogne-Tal, Valsavarenche-Tal und Rhêmes-Tal) bis ins Piemont, erreicht mit dem Gipfel des Gran Paradiso eine Höhe von 4.061 Metern, und umfasst 59 Gletscher.
Weitere Informationen: Gran Paradiso
500 Kilometer langes Netz an Wanderwegen
Das dichte Netz von Wanderwegen ermöglicht es, das gesamte Schutzgebiet in Tagesausflügen oder in mehrtägigen Etappen zu erkunden. Der Park bietet Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, auch in Etappen, die sich teilweise mit anderen Routen in der Region kreuzen, wie beispielsweise mit dem Höhenweg «Alte Vie». Auf diese Weise lässt sich das Aostatal sogar in der Sommersaison aus verschiedenen Perspektiven entdecken und wird auch den Ansprüchen der anspruchsvollsten Wanderer gerecht. Eine Reise in die Region lohnt sich besonders im Herbst, in dem sich die Wälder intensiv färben und für die Gämsen die Paarungszeit beginnt – ideal für eine fotografische Wanderung in den Tälern des Parks.
Weitere Informationen: Wandern
Der Trek-Bus Gran Paradiso wird Naturliebhabern gewidmet, die es lieben, ohne Auto unterwegs zu sein und wird bis am 11. September zur Verfügung stehen. Dieser Bereitschaftsdienst erlaubt es, die Täler im Gran Paradiso zu erreichen, und sich auf einfache Art und Weise darin fortzubewegen (Aymavilles, Villeneuve, Introd, Arvier, Cogne, Valsavarenche, Rhêmes-Saint-Georges, Rhêmes-Notre-Dame und Valgrisenche). Das Aostatal freut sich, nachhaltiges Reisen für alle besuchende WandererInnen und TouristInnen zu unterstützen.
Fahrradrouten
Ein Teil der Wanderwege des Parks kann auch mit dem Fahrrad auf flachen Strecken oder quer durch die Täler erkundet werden. Diese Strecken sind alle durch zahlreiche Stützpunkte wie Restaurants, Campingplätze, Schutzhütten und mehr gut erschlossen, allesamt zertifiziert mit dem Qualitätssiegel „Grand Paradis“. Die einzelnen Routen sind sowohl für Mountainbikes als auch für Rennräder mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden geeignet. Romantiker oder Familien können sich für das Rhêmes-Tal entscheiden, das von Fichten umrahmt und mit ländlichen Bauten übersät ist; für Liebhaber unberührter Landschaften ist Valsavarenche eine wahre Wildnis-Ecke; das Cogne-Tal hingegen bietet ein Erlebnis regionaler Traditionen.
Velorouten im Nationalpark Gran Paradiso
Velo- und Mountainbikerouten im Aostatal
Botanischer Alpengarten Paradisia
Der botanische Alpengarten Paradisia befindet sich in Valnontey (Cogne) und misst 10.000 m2. Seine besondere Morphologie hat die Entwicklung von Gebirgs- und Alpenarten ermöglicht, die sowohl auf eigene Faust als auch in Begleitung fachkundiger Führer besichtigt werden können. Besucher, welche Zeit in Paradisia verbringen, werden mit einer Fülle von Informationen und mit Eindrücken zurückkehren, die sich nur schwer miteinander vergleichen lassen.
Weitere Informationen: Nationalpark Gran Paradiso
Veranstaltungen, die man nicht verpassen sollte
Das Roggenfest (Samstag, 13. August, Rhêmes-Saint-Georges)
Anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Nationalparks Gran Paradiso wird das Roggenfest durch geführte Wanderungen auf den Roggenpfaden, Besuche bei lokalen Käse-, Honig- und Gemüseerzeugern und Verkostungen von Produkten mit dem Qualitätssiegel des Parks bereichert. Die Veranstaltung ist auch eine gute Gelegenheit, die Gastlichkeit der einheimischen Bewohner zu geniessen.
Das DOC-Weinfest des Aostatals (Sonntag, 14. August, Villeneuve)
Der Bergwein und die DOP-Produkte aus dem Aosta-Tal in Villeneuve bieten eine andere Art, das hundertjährige Bestehen des Parks zu erleben. Der Degustationstag wird mit einem Musikabend enden, aber der Wein bleibt dabei der absolute Protagonist.
Autor: Tourismus Lifestyle Verlag