Traute Traumstrände statt Tohuwabohu – das verspricht die beschauliche Baderegion im Süden Thailands. Nicht zuletzt deshalb zählt Khao Lak zu des Schweizers Lieblingsdestinationen und ist dennoch alles andere als überlaufen: Oft begegnet man hier keiner Menschenseele, wohl aber Affen, Adlern oder Nashornvögeln. In Massen gibt es hier hingegen scheinbar endlose feinsandige Küsten, die in pudrigem Perlmuttweiss und von Palmengürteln gesäumt zum Strandleben verführen. Die leichten Kleider abgestreift und gegen Bademode ausgetauscht, lässt es sich hier im kristallklaren Wasser tummeln.

Die ohnehin ruhige Oase noch ruhiger erleben, kann man unter der Meeresoberfläche: Taucher und Schnorchler begeben sich an unzähligen Plätzen hinab in den bunt schillernden, schwerelosen Unterwasserkosmos. Wer sich einer der Tauchschulen anschliesst, die es hier im wahrsten Sinn wie Sand am Meer gibt, kann unter anderem Trips und Tauchsafaris nach Surin, Similian (offen ab 15. Oktober) oder auch Ko Phi Phi unternehmen. Abenteuerlich gestaltet sich ein Ausflug in der Andamanensee zu den Wracks und den mystischen Makrolebensräumen: An drei Stellen verfällt man der Faszination versunkener Schiffe, umschwärmt von Papageien- oder Feuerfischen sowie anderen Meeresbewohnern.

Jubel jenseits von Trubel

Die Sauerstoff-Flasche gegen einen Rucksack tauscht aus, wer von den Tiefen des Meeres in die Höhen des Nationalsparks entschwindet: Angeführt von einem Guide, durchstreifen Wanderlustige die dschungelbewachsenen Hügel, wo sich ein Teil des ältesten Regenwaldes der Welt befindet. Die bis zu 1000 Meter hohen Kalksteingebirge sind charakteristisch für den Nationalpark, der sowohl über 180 Vogelarten wie auch Sunda-Ochsen oder wilde Elefanten beheimatet. Unverblümt ausgedrückt: Khao Sok ist mit etwa 200 Arten pro Hektar ein Paradies für Pflanzenfans. Eine botanische Besonderheit ist beispielsweise die rote, weiss-gelb gefleckte Rafflesia. Mit bis zu 90 cm übertrifft die grösste Blume der Welt den Durchmesser eines Fahrradreifens.

Apropos Fahrrad: Dank gut ausgebauten Routen im Hinterland, deren Baggerseen von den vergangenen Zeiten des Zinnabbaus zeugen, kann man die südthailändische Region auch auf zwei Rädern erkunden. Wie ein Rad in das andere greifen in Khao Lak Aktivität und Ausspannen: Nach dem Wandern oder Biken locken zum Sonnenuntergang wiederum die Lagunen. Khao Lak erstreckt sich auf vielen Küstenkilometern und umfasst nicht nur sieben Strände, sondern ist auch das Tor zu tropischen Inselwelten: Von Khao Lak aus steuert man per Boot mit Wind im Haar und Lächeln auf dem Gesicht beispielsweise die Similian Islands an.

Khao Lak ist ein Idyll, wie man es von Postkartenmotiven kennt. Doch geht der Sinneseindruck weit über das Anschauen hinaus: Man spürt die feuchtwarmen Tropenluft auf der Haut, hört die exotischen Echos des Dschungels und riecht den Duft der Thai-Reissuppe mit Krabben.

Ist das letzte verirrte silberne Sandkorn längst weggewaschen, bleibt die Sehnsucht, aus der es nur einen Ausweg gibt: Immer wieder Khao Lak.

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