Reiche Böden für edle Tropfen
Sie kultivieren nicht nur verschiedenste Rebsorten, sondern auch die lokale Geschichte: Diese 5 Weingüter im Aostatal sind einen Besuch wert – samt Verkostungen, Führungen und Rundgängen.
Sie kultivieren nicht nur verschiedenste Rebsorten, sondern auch die lokale Geschichte: Diese 5 Weingüter im Aostatal sind einen Besuch wert – samt Verkostungen, Führungen und Rundgängen.
Mit direktem Blick auf die Stadt Aosta: Das Weingut Les Petit Riens liegt in einer kleinen Ecke des Hügels über dem Hauptort der norditalienischen Region. Hier wachsen die Reben auf 600 bis 800 Metern Höhe, während die sonnige Südlage dieser Talseite ein ideales Mikroklima schafft. Das Unternehmen kultiviert dort unter anderem Chardonnay, Cornalin, Pinot Noir- und Gamay-Trauben. Das Resultat lässt sich bei einem Besuch verkosten – Weinkeller und Weinberg sind das ganze Jahr über auf Anfrage zugänglich. www.vinlespetitsriens.com
Hohe Temperaturen, trockene Böden, exponierte Lage: In der Antike erhielt das Gebiet bei Arvier den Spitznamen «l’Enfer» (die Hölle). Dass es sich etwa 14 Kilometer von Aosta entfernt trefflich leben und arbeiten lässt, beweist heute Danilo Thomain. Augenzwinkernd nimmt sein Familienbetrieb das Vermächtnis auf – schliesslich wird hier der rote AOP-Wein «Enfer d’Arvier» produziert. Wer sich im Voraus bei den WinzerInnen meldet, kann das Gut besichtigen und den teuflischen Tropfen geniessen. www.thomain.it
Aymaville am Eingang des Cognetals ist bekannt für das Schloss mit vier Ecktürmen. Markant ragt aber auch die umgebende Alpenlandschaft auf. Dies zeigt sich beim lokalen Weingut Les Crêtes: Die Bergkämme sind ihr Markenzeichen. Direkt neben dem traditionellen Weinkeller nimmt der moderne Verkostungsraum «Refuge du Vin» die Thematik architektonisch auf – das Gebäude erinnert ebenfalls an eine Gipfelkette. Auf einer Besichtigung lassen sich ausserdem der Produktionsraum und der Weinberg erkunden. www.lescretes.it
Einst wuchs in der Gemeinde Donas eine fast 400-jährige Kastanie. Mittlerweile steht der Baum zwar nicht mehr, mit dem Namen Pianta Grossa bekommt das «grosse Gewächs» aber eine würdige Hommage. Seit 2014 wird die Rebsorte Nebbiolo Picotendro auf den steilen Terrassen kultiviert. Die sandigen Böden verleihen dem Wein seine Finesse, während das Gras unter den Spalieren die Feuchtigkeit erhält und für Nährstoffe sorgt. Auf Bewässerung und Pestizide können die WinzerInnen deshalb verzichten. www.piantagrossadonnas.it/
Es ist nur ein Katzensprung zur Welt der Steinböcke und Adler: Dieses Weingut liegt direkt am Rande des berühmten Nationalparks Gran Paradiso. Doch nicht nur die Artenvielfalt ist gross in diesem Gebiet. Winzer Marco Martin widmet sich nämlich einer ebenso breiten Palette an Reben. Besonders wichtig für den Betrieb ist der Pinot Gris – nicht zuletzt dank dieser säurearmen, körperreichen Weissweinsorte wuchs die Produktion von anfangs 1000 auf derzeit 60’000 Flaschen an. BesucherInnen können eine Degustation mit traditionellen Aostataler Gerichten abrunden. www.lotriolet.it
Weitere Informationen finden Sie hier: www.lovevda.it/de/oenogastronomie/wein