Sommerzeit ist Geniesser-Zeit, und im Ferienkanton Bern zieht es Jung und Alt an die zahlreichen Flüsse, Seen, Wasserfälle oder auf die Schiffe. Es gilt, mit oder ohne Wind in den Haaren ausreichend Vitamin D in der Berner Naturidylle zu tanken.
Nirgends lässt es sich schöner am Wasser entspannen als inmitten des prächtigen Alpenpanoramas oder mit Blick auf den Berner Jura. Wenn sich die imposanten Gipfel im türkisblauen Wasser spiegeln, vermittelt dies reines Feriengefühl – erst recht, wenn man selber über das glitzernde Wasser des Thuner-, Brienzer- oder Bielersees paddelt. Stand-Up-Paddling liegt nicht ohne Grund im Trend, und die traumhaften Seen bieten zahlreiche Mietstationen mit einer grossen Auswahl an Brettern an. Wer zunächst die richtige Haltung erlernen möchte, bucht einen SUP-Kurs. Hat man erst das Gleichgewicht gefunden, dann geht’s ab auf den See – auf geführten Touren, mit Freunden oder auch ganz alleine.
Europas höchstgelegener Wakeboard-Hotspot
Wasserfans kommen auch beim Wakeboarden voll auf ihre Kosten: Ab Ende Juni bis Mitte September wird der Hornbergsee oberhalb von Gstaad zu Europas höchstgelegenem Wakeboard-Hotspot. Wakeboarden zwischen Kühen und Bergen, das ist wahrlich einzigartig. Und das grandiose Bergpanorama gibt’s gratis dazu. Mit direkt vor Ort mietbarem Material geniessen alle – vom Anfänger bis zum Könner – die unvergleichliche Atmosphäre in dieser einmaligen Naturkulisse. Für Fortgeschrittene bieten spezielle Hinternisse (Obstacles) die Möglichkeit, vom Wasser aus Sprünge in der Luft zu zeigen. Und wer eine Pause braucht, der lässt sich in der Bar und Lounge mit feinen Drinks oder kleinen Snacks verwöhnen.
Wandern neben Wasserfällen
Ein rauschendes Erlebnis versprechen die Engstligenfälle, die zu den wasserreichsten Wasserfällen der Alpen gehören. Die 600 Meter tief zu Tal fallenden Wassermasse sind ein Naturschauspiel der Extraklasse. Auf einem Saumpfad entlang der Felswand erleben Besucher dieses tosende Schauspiel aus nächster Nähe. Danach begibt man sich auf das Hochplateau, das als idealer Ausgangspunkt für vielfältigste Wanderausflüge dient: Ein flacher, hindernisfreier Rundwanderweg beginnt unmittelbar neben der Bergstation.
Stressfrei auf den drei Seen
Sportliche Betätigung ist allerdings nicht jedermanns Sache. Wer es lieber noch gemütlicher mag, der lässt sich auf einer Schifffahrt auf dem Thuner, Brienzer- oder Bielersee treiben und lässt die malerischen Winzerdörfer, weiten Gemüsefelder oder das beeindruckende Bergpanorama an sich vorbeiziehen. Die Gäste steigen völlig frei ein und aus, wo und wann ihnen der Sinn danach steht.
Abenteuer im Grimselgebiet
Ein ganz besonderes Erlebnis mit Nervenkitzel verspricht auch die Fahrt auf der Gelmerbahn, der steilsten offenen Standseilbahn Europas. Nach dieser abenteuerlichen Bergfahrt lädt eine Wanderung rund um den Gelmersee ein, die vielen ursprünglichen Bachläufe und riesigen Felsplatten rund um den See mit Postkarten-Idylle zu erkunden.
Lauschig an der Aare geniessen
Was wäre der Sommer ohne die Aare und ihre Pop-up-Bars und -Beizen? Längst sind sie Kult – und dies nicht nur bei Einheimischen. Denn hier lässt es sich bestens Verweilen, wie beispielsweise in der Sommerbeiz Aare-Bar in Wangen an der Aare. Dazu gönnt man sich ein Aare-Plättli, einen herrlichen Salat oder ein Nasi Goreng in gemütlicher Atmosphäre auf der grünen Wiese oder im Asien-Hüttli. Lauschig im Schatten der Bäume sitzen, die Köstlichkeiten aus der feinen Küche geniessen und dazu die Aare betrachten, wie sie majestätisch vorbeizieht – was will man mehr?
Grillieren an traumhafter Lage
Äusserst idyllisch präsentieren sich die zahlreichen gemütlichen Grillplätze und Feuerstellen am Ufer des Turbachs, des Lauibachs, der Saane oder Simme. Ideale Ausflugsziele für Gross und Klein. Schliesslich schmecken die Cervelats direkt über dem Feuer gebraten nach wie vor am besten. Anschliessend erfrischt ein Sprung ins kühle Nass, bevor die Wanderung weitergeht – oder auch nicht, denn hier am Wasser lässt es sich wunderbar den ganzen Tag verbringen.
Autor: Erika Berger
Beitragsbild: © Photo Klopfenstein