Ungebremste Schönheit
Von knackigen Aufstiegen bis zu lauschigen Flusspassagen: Diese 6 Rad-Tipps zeigen, dass sich das Aostatal längst nicht nur zum Wandern eignet.
Von knackigen Aufstiegen bis zu lauschigen Flusspassagen: Diese 6 Rad-Tipps zeigen, dass sich das Aostatal längst nicht nur zum Wandern eignet.
Das unberührte Cogne-Tal im Herzen des Nationalparks Gran Paradiso ist ein Eldorado für BikerInnen. Sieben Routen stehen hier für FahrerInnen aller Leistungsniveaus bereit. Das Spektrum reicht dabei von der 15 Kilometer langen Panoramastrecke über die Tour de Mines mit ihren 900 Höhenmetern bis zum 33 Kilometer langen Ausflug zur Schutzhütte Sogno di Berdzé. Da man die Wege in der Region oft mit Wandernden teilt, ist unterwegs gegenseitiger Respekt angebracht.
Die 23 Kilometer zwischen Villeneuve und Thumel haben es in sich: Immer wieder tauchen am Wegesrand Sehenswürdigkeiten auf. Als ersten Zwischenstopp bietet sich Introd an. Das Dorf bezaubert mit einer Burg aus dem 13. Jahrhundert und authentischen Bauernhöfen. Nun geht es rechts ins Rhêmes-Tal, wobei weitere bäuerlich geprägte Siedlungen wie Rhêmes-Notre-Dame unter hohen Gipfeln passiert werden. Nach etwa eineinhalb Stunden ist der stetige Aufstieg beendet.
Wer vom Aosta-Ortsteil Ponte Suaz aus dem Fluss folgt, wird unterwegs reich belohnt. Die rechte Uferseite der Dora Beltea führt Radfahrende nämlich zum sonnenverwöhnten Weinbau-Dorf Aymavilles. Als nächstes Etappenziel beeindruckt dann auch Villeneuve mit seiner Marienkirche und Burgruine, und auch die nächsten Ortschaften sind von Rebbergen und Trutzbauten geprägt. Nach insgesamt gut drei Stunden und 52 Kilometern ist dann der Ausgangspunkt in Aosta wieder erreicht.
Es muss nicht immer die Langstrecke sein. Nur eine Stunde benötigt man schliesslich für den Abschnitt Courmayeur–Val Ferret. Am Fusse des Montblanc-Massivs gibt es dennoch einiges zu sehen auf diesem stetigen Aufstieg. So kommen RadfahrerInnen unter anderem an lauschigen Weilern, am Montblanc-Tunnel und an der Gletscherseilbahn Richtung Chamoix vorbei. Die letzte Teilstrecke bringt einen dann noch ins Val Ferret unter den Gipfeln der Grandes Jorasses.
Eigentlich könnte man in Morgex länger verweilen. Der Ort liegt schliesslich in einem Talkessel von Bergketten umgeben und ist für seinen Weisswein und den viereckigen Torre de L’Archet aus dem 10. Jahrhundert berühmt. Dennoch lohnt es sich, nun Richtung Colle San Carlo zu pedalen. Die Strasse auf die Passhöhe windet sich schliesslich durch Wälder, in denen sich mit etwas Glück auch Wildtiere beobachten lassen. Die anschliessende Abfahrt endet danach im Etappenziel La Thuile.
1 Aufstieg, 2 Stunden, 27 Kilometer: Der Radweg durchs Tal Valtournenche ist klar definiert. Los geht’s in der Ortschaft Châtillon, welche die geografische Mitte des Aostatals kennzeichnet. Sonnige und windgeschützte Passagen führen nun hinauf zum Dorf Maen mit seinem fischreichen See. Danach verbreitert sich der Talkessel von Breuil-Cervinia, der bis zu den Hängen des Matterhorns reicht. Dieser imposante Anblick entschädigt für die insgesamt 1470 Meter Höhenunterschied.
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