Der Blick auf die Schweizer Alpen und den Brienzersee, die Wanderwege durch sanfte Bergwiesen, die 150-köpfige Steinbockkolonie am Hang oder die regionalen Spezialitäten im Berghaus: Es gibt viele gute Gründe für eine Fahrt mit der Brienz Rothorn Bahn. Doch das naheliegendste Argument für dieses faszinierende Ausflugsziel im Berner Oberland ist natürlich das Fahrterlebnis selbst. Die historische Dampfzahnradbahn entführt Passagiere nämlich nicht nur in ungeahnte Höhen, sondern auch in längst vergangene Epochen.

Allen Widrigkeiten getrotzt

Die feierliche Eröffnung der Brienz Rothorn Bahn 1892 erfolgte nach nur 16 Monaten Bauzeit. Danach stand die neue Attraktion im Berner Oberland jedoch bald einmal vor grossen Herausforderungen. Wegen schlechter Witterung, Wirtschaftskrisen, den beiden Weltkriegen und der Konkurrenz durch elektrifizierte Betriebe stand sie mehr als einmal vor dem Aus. Nicht zuletzt dem Engagement der Bevölkerung und einem Gönnerverein ist es zu verdanken, dass die Infrastruktur saniert und die Konzession verlängert werden konnte. Noch heute finden Gäste in den Abteilen der Bahn deshalb eine Mischung aus Abenteuer, Natur und Erholung. Während der spektakulären Reise durch die Berglandschaft erleben jene aber eben auch nostalsich Momente.

Brienz Rothorn Bahn
Malerische Stimmung beim Berghaus. © BRB

Fahrten im Mondschein

Nun sollte man meinen, nur Frühaufsteher könnten die Alpenwelt auf dem Brienzer Rothorn richtig auskosten. Doch auch eine späte Bahnreise ab Brienz hat ihre Vorteile. Dies zeigt sich zum Beispiel bei der Vollmondfahrt vom 7. Oktober: Zur magischen Stimmung im Silberlicht beim Auf- und Abstieg gesellt sich ein Drei-Gang-Menü im Berghaus Rothorn Kulm. Wer dagegen gleich oben bleiben möchte, setzt derweil auf das Angebot «Rothorn Nacht»: Nach einem erfrischenden Willkommens-Apéro können Gäste ihr gemütliches Zimmer beziehen. Am nächsten Morgen erwartet sie dann vor der Rückreise ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.

www.brienz-rothorn-bahn.ch