Im Vierländereck zwischen Österreich, Ungarn und Kroatien zeigt sich Slowenien von seiner ruhigen und entspannten Seite.
Stress und Hektik sind hier fremd. Stattdessen ziehen die idyllischen Dörfer, Felder und Weinberge die ruhesuchenden Besucher in ihren Bann. Die Mura, namensgebender Fluss der Region Pomurje, trennte das Gebiet jahrhundertelang vom übrigen Teil des Landes. Zwischen den Dörfern blubbert an zahlreichen Stellen Thermalwasser an die Oberfläche – Pomurje ist ein Land der Heilwasserquellen. Hier finden sich gar die heissesten Quellen in ganz Slowenien: Mit 72˚C sprudeln sie in Moravske Toplice aus der Erde. Sogar paraffinhaltiges schwarzes Thermalwasser ist hier zu finden und bietet in diversen Spas Erholung pur.
Jeruzalem, das Weingebiet
In derselben Region liegt ein kleines Dorf mit einem grossen Namen: Jeruzalem. Doch weshalb heisst ein Ort in der slowenischen Provinz ausgerechnet Jeruzalem? Namensgeber waren wohl die Kreuzritter: Angeblich brachten sie im 13. Jahrhundert auf ihrer Rückreise aus dem Heiligen Land ein Altarbild der Gottesmutter Maria mit und stifteten es einer kleinen Kapelle. Fakt ist: Jeruzalem zählt zu den erfolgreichsten Weinbaugebieten Sloweniens. Und das nicht (nur) wegen seinem Namen. Schon zu Römerzeiten schlürfte man mit Genuss den Rebensaft dieser Berghänge.
Autor: Walo Mülheim
Beitragsbild: Andrej Tarfila