«Unviern» heisst der Winter auf Rätoromanisch – und der bietet eine breite Palette an Aktivitäten im Schnee. So kommen SkifahrerInnen und SnowboarderInnen in Disentis Sedrun sicher auf ihre Kosten. Die Destination verfügt sowohl über breite Carvingpisten als auch über leichte, übersichtliche Strecken für AnfängerInnen. Wer schmalere Latten bevorzugt, findet in der Region daneben Dutzende Loipenkilometer für entspannte Langlauf-Runden, und auch beim Winterwandern, Nachtschlitteln oder Eislaufen lässt sich die Bündner Bergwelt erkunden. Doch bei all der Sonne und dem Schnee können BesucherInnen auch einfach mal gemütlich zurücklehnen, die Bergzeit geniessen und entspannen.

Naturschönheit beim Nachtschlitteln. © Valentin Luthiger

Mit Wolle und Popcorn

Der Winter hält zudem eine grosse Vielfalt an kulturellen Bräuchen und Veranstaltungen bereit – ein guter Einblick bietet hier das Ferienprogramm «Bialas Vacanzas». Jeden Tag lockt dabei ein neues Ausflugsziel. Wie wäre es beispielsweise mit der Besichtigung einer Wollkarderei? In der ältesten Anlage der Schweiz erleben TeilnehmerInnen, wie lose Textilfasern mit einer 160-jährigen Maschine weiterverarbeitet werden. Spannende 75 Minuten verspricht auch eine Führung durchs Kloster Disentis: Der Rundgang reicht von der Eingangspforte über die Krypta bis zur restaurierten Barockkirche des Ortes. Immer noch auf der Suche nach Ferienideen? Gerade junge Gäste schätzen den Kinderkino-Abend im Catrina Resort. Zu den ausgewählten Filmen gesellen sich schliesslich Popcorn und Pizza.

Das Kloster Disentis lädt zur Rast. © Sedrun Disentis Tourismus

Ein Leuchtturm auf dem Pass?

Im Winter lohnt sich auch ein Ausflug auf den Oberalppass: Er verbindet die beiden Kantone Graubünden und Uri und somit auch die beiden Ferienregionen Disentis Sedrun und Andermatt. Mit der Matterhorn Gotthard Bahn gelingt die Fahrt auf die Passhöhe spielend. Dort ragt ein Leuchtturm neben der Passstrasse majestätisch aus dem Schnee und dient den Sportbegeisterten, aber auch FussgängerInnen als Orientierungshilfe. Aber wie kommt dieses Bauwerk eigentlich hierher? Es ist das ehemalige Unterfeuer von Hoek van Holland, also jener 14 Meter hohe Leuchtturm, der bei der Rheinmündung in Rotterdam 70 Jahre lang seinen Dienst verrichtete. Seit 2010 steht er nun auf dem Pass – als symbolische Brücke zwischen der Rheinquelle und dem anderen Ende des Flusses.

«Strahlen» hat eine lange Tradition im Tal. © Mattias Nutt Photography

Auszeit an der Rheinquelle

Während der Sommersaison lässt sich die Rheinquelle auch besuchen: Der kleine, mystische Tomasee liegt nahe des Oberalppasses in einem Kessel am Fusse des Piz Badus. Hier plätschert das Wasser aus dem See fröhlich in die Tiefe und markiert so den Beginn einer durchgehenden Verbindung zwischen Alpen und Nordsee – es ist der Ursprung einer der bedeutendsten Flüsse Europas. Unterhalb des Tomasees verläuft der noch junge Rhein dann den beiden Dörfern Sedrun und Disentis entlang und lädt im Sommer Gäste zum Goldwaschen ein. Interessierte können sich dabei von lokalen Profis in das spannende Handwerk einführen lassen und nach erfolgreicher Suche ihr ganz persönliches Souvenir mit nach Hause nehmen. Nebst dem Goldwaschen hat auch das «Strahlen», die Kristallsuche, eine lange Tradition im Tal: Bereits Ende des 17. Jahrhunderts suchte Pader Placidus A. Spescha, ein Benediktinerpater, in der Bergwelt von Disentis nach den kostbaren Mineralien.

Mobil mit der Gästekarte

Diese und viele weitere spannende Aktivitäten können Gäste in der Destination Disentis Sedrun erleben. Die attraktive Gästekarte, bei welcher BesucherInnen im Sommer die Bergbahnen zwischen Andermatt und Disentis inklusive haben, rundet das Ferienangebot gebührend ab. Ausserdem umfasst die Karte eine bunte Mischung aus inkludierten und ermässigten Angeboten in der Region.

www.disentis-sedrun.ch