Saint-Cergue / La Dôle

Von Nyon am Genfersee ist es nur eine 20 Kilometer lange Autofahrt bis zum abwechslungsreichsten Skigebiet des Juras. An der französisch-schweizerischen Grenze breitet sich unter dem 1677 Meter hohen Gipfel von La Dôle eine weite Winterlandschaft aus, die man auf den schnellen Latten bestens erkunden kann. Vier Sessellifte und 29 weitere Lifte sind beidseits der Grenze zu finden. Oben warten dann zum einen Abfahrten durch die überzuckerten Tannenwälder. Zum anderen bieten die Höhen von La Dôle auch immer wieder imposante Panoramen – die Sicht reicht vom Genfer See bis zu den Schweizer und Französischen Alpen. Kein Wunder, trifft man hier nebst anderen Gästen auch Einheimische beim genussvollen Kurven an. Abends brauchen WintersportlerInnen übrigens nicht gleich aus der Bindung zu schlüpfen – drei der Pisten in St-Cergue werden dienstags bis samstags bis 21.30 Uhr beleuchtet. www.myvaud.ch

Idylle im Schnee: Pfelders in Südtirol. © IDM Südtirol-Alto Adige/Frieder Blickle

Pfelders, Südtirol

Auch im Südtiroler Passeiertal gibt es eine alpine Perle zu entdecken. Im kleinen Bergdorf Pfelders mit seinen gemütlichen Hütten können Reisende den Automotor getrost abstellen: In dieser nachhaltig ausgerichteten Ortschaft fernab der urbanen Hektik liegen die Skilifte nämlich nur wenige Gehminuten von den Unterkünften entfernt. Im Naturpark der Texelgruppe kommen AnfängerInnen wie Fortgeschrittene auf ihre Kosten. Dass die Region mit seinen über 18 Pistenkilometern nicht nur für Familien und GenussfahrerInnen geeignet ist, zeigt der regelmässige Besuch von Top-Athleten. Im schneesicheren Skigebiet zwischen 1600 und 2500 m ü. M. lassen sich nämlich auch Sport-Legenden wie Ted Ligety oder Felix Neureuther antreffen – auch sie geniessen die Pisten bis in den späten Frühling hinein. Gut, auch die 300 Sonnentage im Jahr dürften an der grossen Beliebtheit Pfelders nicht ganz unschuldig sein. www.suedtirol.info

Schwünge hoch über dem Rhonetal. © Heidadorf Visperterminen, Alex Filz

Visperterminen

Was gehört alles zum Heidadorf hoch über dem Rhonetal? Sicher der bekannte Weisswein, natürlich die spektakuläre Sicht auf die Alpen und garantiert das authentische Walliser Dorfbild. Die kleine Kultur-Hochburg hat aber auch eine sportliche Seite und das samt scharfen Kanten. Das zeigt sich spätestens bei der Sesselbahnfahrt auf die Sonnenterrasse des Giw auf knapp 2000 m ü. M. SnowboarderInnen und SkifahrerInnen finden hoch über Visperterminen nämlich mehr als 20 perfekt präparierte Pistenkilometer. Über die Hälfte davon ist rot markiert, es gibt aber auch blaue und schwarze Abfahrten. Bei der Bergstation der Seilbahn führt der Skilift Rothorn weiter bis auf eine Höhe von 2338 Metern. Darunter versteckt sich im Walliser Wald noch der Skilift Senntum – er transportiert SchneesportlerInnen nicht ganz so weit hinauf, belohnt sie dafür mit Abfahrten durch die weissen Tannenwälder. www.heidadorf.ch

Unter hohen Gipfeln – Cogne. © Enrico Romanzi

Cogne

Lust auf einen Abstecher ins südliche Nachbarland? Im Nordwesten Italiens erstreckt sich das Aostatal unter den schneebedeckten Gipfeln von Matterhorn, Mont Blanc, Monte Rosa und Gran Paradiso. Klar, dass diese Traumkulisse viele SkifahrerInnen anlockt. Grosse Skigebiete wie Courmayeur und Cervinia mögen die Fahrt durch den Tunnel des Grossen St.Bernhard wert sein. Doch es gibt eben auch charmantere, übersichtlichere Alternativen. Eine davon ist das Skigebiet Cogne auf 1534 m ü. M. Es liegt mitten im Nationalpark Gran Paradiso und punktet mit Blick auf die gleichnamigen Gletscher. An den bewaldeten Hängen des Tête de Montseuc verteilen sich insgesamt neun Pistenkilometer, die eine Gondelbahn und zwei Sessellifte zugänglich machen. Die meisten dieser Strecken sind zwar künstlich beschneit, doch wegen ihrer nördlichen Ausrichtung sind die Schneeverhältnisse auch sonst hervorragend. Wer noch nicht so sicher auf den Latten steht, nimmt das Förderband und verbessert seine Skills auf der Anfängerpiste. www.lovevda.it

Familiäre Stimmung im Diemtigtal. © Wiriehorn Bahnen

Wiriehorn

Der Naturpark Diemtigtal steht für ein überschaubares wie bezauberndes Wintererlebnis. An gleich mehreren Orten können SchneesportlerInnen unweit der Hauptstadt Bern auf die Latten steigen. Das grösste Skigebiet ist das Wiriehorn mit seinen 17,5 abwechslungsreichen Pistenkilometern. Dazu gehört die blaue Anfängerpiste ebenso wie die herausfordernde Abfahrt vom Hohmad. Eine Sesselbahn, vier Skilifte und zwei Kinderlifte bringen einen im Berner Oberland bis auf 1868 m ü. M. und bieten abseits der grossen Destinationen viel Raum zum Durchatmen. Wer es noch abgeschiedener und kleiner mag, fährt mit dem Auto einfach weiter ins wildromantische Diemtigtal hinein. Ganz hinten, auf der Grimmialp, stehen nämlich rund zehn Pistenkilometer für Familien und Naturfreunde bereit. Sonnig, übersichtlich und attraktiv präsentiert sich auch dieses Areal mit seiner Sesselbahn sowie je einem Ski- und Kinderlift. www.madeinbern.com

Viel Platz am Skilift Münster. © perretfoto.ch

Goms

Ja, das Oberwalliser Hochtal mag für seine Langlaufloipen bekannt sein. Das Goms bietet aber auch SkifahrerInnen einiges. Denn durch die breiten Pisten und sanft abfallenden Hänge ist die Destination gerade für EinsteigerInnen und Kinder geeignet – und das nicht erst seit gestern: Bereits seit 70 Jahren ist zum Beispiel der Skilift Gluringen in Betrieb, wo eine Buvette und umliegende Restaurants willkommene Rastgelegenheiten bieten. Auch beim Skilift Oberwald haben erste Schwünge Tradition. Im Dorf stehen dazu ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Als dritter Standort verfügt Münster-Geschinen über zwei Lifte. Dieses Wintersportgebiet liegt auf zwischen 1363 und 1645 m ü. M. und umfasst ebenfalls einfache Abfahrten, passende Einkehrmöglichkeiten sowie einige Parkplätze. Immer noch Energie übrig? Im Snowpark Goms können sich FreestylerInnen auf verschiedenen Hindernissen austoben. Die zum Skilift Gluringen gehörige Anlage sorgt mit Rails und Jumps für einen Adrenalinschub und Spass in der Luft. www.goms.ch