Heute ist die Türkiye von antiken Städten umgeben, in denen man die Spuren der Gladiatoren in Anatolien entdecken kann, von Theatern, in denen Spiele stattfanden, bis hin zu Artefakten, die diese Kämpfer darstellen. Da das Jahr 2024 zum „Goldenen Zeitalter der türkischen Archäologie“ erklärt wurde, könnten die laufenden Ausgrabungen noch mehr über diese Gladiatoren ans Licht bringen. Warum besuchen Sie also nicht die Türkiye und erleben ein aufregendes Abenteuer in den berühmtesten Gladiatorenstädten Anatoliens?

Ephesus: Wo alles anfing

Eine der ersten anatolischen Städte, in denen Gladiatorenkämpfe stattfanden, war Ephesus, damals die Hauptstadt des römischen Asiens. Bei den Wettkämpfen in Ephesus wurden vor den Gladiatorenkämpfen Hörner geblasen, und es herrschte eine festliche Atmosphäre. Die Spuren der Gladiatoren sind heute im Theater und in den Ruinen des Stadions in der UNESCO-Kulturerbestätte Ephesus zu sehen, wo sie vor Jahren kämpften. Gladiatoren-Graffiti zieren die Wände dieser Bauwerke, und das Ephesus-Museum in İzmir beherbergt Alltagsgegenstände wie Öllampen und Grabsteine mit Gladiatorendarstellungen. Im Ephesus Experience Museum können Besucher das tägliche Leben in Ephesus selbst erleben. Eine kleine Erinnerung: Im Sommer kann man Ephesus bis Mitternacht bei zauberhaften Lichtern besichtigen, dank des Türkiye’s Night Museums Project.

Hierapolis: Wo Regeln aufgestellt wurden

Hierapolis, eine UNESCO-Weltkulturerbestätte mit angrenzenden Pamukkale-Travertinen in Denizli, ist heute mit seinen gut erhaltenen Ruinen attraktiv. Hierapolis, das im Laufe der Geschichte für sein heilendes Thermalwasser bekannt war, beherbergt auch Zeugnisse von Gladiatorenkämpfen, von Inschriften bis zu Darstellungen, die im Hierapolis-Museum zu sehen sind. Zwei Inschriften weisen sogar darauf hin, dass die Spiele mit Regeln abgehalten und von Schiedsrichtern in der Stadt beaufsichtigt wurden, was auf eine mögliche ständige Gladiatorenorganisation in der Stadt hindeutet.

Stratonikeia: Wo die Gladiatoren trainiert wurden

Sport war für die antike Stadt Stratonikeia in Muğla schon immer so wichtig, dass sie sogar die grösste Sporthalle der Antike errichtete. Daher ist Stratonikeia seit jeher als „Stadt der Gladiatoren“ bekannt. Es war ein Zentrum, in dem Gladiatoren trainiert wurden, Vorführungen machten und ihr Leben nach der Pensionierung verbrachten. Die Stadt, die als eine der grössten Marmorstädte der Welt gilt, beherbergt Gräber und Grabsteine von Gladiatoren, die von Archäologen bisher ausgegraben wurden.

Aphrodisias: Wo Menschenmassen Gladiatoren bejubelten

Aphrodisias in Aydın, eine weitere UNESCO-Stätte in der Türkiye, war berühmt für seine Marmorbrüche, erfahrenen Bildhauer und feinen Marmorskulpturen. Das Stadion der Stadt ist jedoch auch ein Wunder der antiken Technik und gilt als eines der am besten erhaltenen römischen Stadien der Welt. Dieses gewaltige Bauwerk, das bis zu 30.000 Zuschauer fassen konnte, war Schauplatz spannender Gladiatorenkämpfe. Wenn man durch die steinernen Sitzreihen geht, kann man fast das Echo der jubelnden Menge hören und das Adrenalin der antiken Spiele spüren. Auch die Tunnel, durch die die Gladiatoren die Arena betraten und verliessen, sind hier erhalten geblieben.

Kibyra: Wo einst Gladiatoren umherzogen

Kibyra war eine der wichtigsten Städte der römischen Zivilisation und das Zentrum der römischen Unterhaltung wie Gladiatorenkämpfe. Am Eingang der Stadt befindet sich das Stadion, in dem vermutlich epische Gladiatorenkämpfe stattfanden, was Kibyra den Titel „Stadt der Gladiatoren“ einbrachte, ähnlich wie Stratonikeia. In Kibyra wurde auch die umfangreichste Sammlung von Gladiatorenfriesen aus der Antike ausgegraben. Neben diesen Reliefs kann der Besucher auch den monumentalen Brunnen besichtigen, der nach einer umfassenden Restaurierung wieder zu sprudeln beginnt.

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