Strahlend blaues Wasser, kleine Badebuchten, grünbewachsene zauberhafte Landschaften in denen Oliven und Wein wachsen und Kultur in reicher Fülle sind mehr als gute Gründe, seine Ferien an der türkischen Ägäis zu verbringen.

Die anatolische Hafenstadt Izmir liegt traumhaft an der Ägäisküste am Golf von Izmir und bietet viel.  Mit rund 4.4 Millionen Einwohner zählt Izmir zur drittgrössten Stadt der Türkiye und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Izmir beherbergt einen eigenen Hafen, welcher nach Istanbul der zweitgrösste des Landes ist. Moderner urbaner Genuss trifft auf entspanntes türkisches Laissez-faire und gelebte Freundlichkeit der Einheimischen. Die vier Kilometer lange Uferpromenade mit zahlreichen Palmen und der federnden Tartanbahn für Jogger mutet wie ein orientalisches Märchen an. Es lässt sich so richtig die Seele baumeln beim Genuss eines Sonnenunterganges in leuchtenden Gelb- bis Rottönen beim Schlendern an der Uferpromenade.

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Kulinarische Köstlichkeiten

Das vielbeachtete Wahrzeichen Izmirs ist der Uhrturm von 1902 am Konak Platz in einem historischen Markt- und Geschäftsviertel. Sehenswert sind auch die Reste des altgriechischen Marktplatzes, der Agora. Kulinarisch lässt man sich in den unzähligen Restaurants Izmirs verwöhnen. Etwa die leckeren Gözleme, ein strudelartiges Fladenbrot, das mit Hunderten von Füllungen angeboten wird. Die berühmten Mezze – Vorspeisen in reichsten Varianten  – schmeicheln sowohl dem Auge als auch dem Gaumen. Besonders delikat sind auch die frisch zubereiteten lokalen Meeresfische.

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UNESCO Welterbestätte Ephesus

Nur wenige Autokilometer entfernt von Izmir, in Selcuk, wird der Besucher in den antiken Ruinen von Ephesus in eine ganz andere Zeitepoche versetzt. Die UNESCO Welterbestätte Ephesus ist eine der grössten antiken Stätten des Mittelmeerraumes. Während seiner Blütezeit im ersten Jahrhundert vor Christus war es die zweitgrösste Stadt der Welt, nur Rom verfügte über mehr Macht. Viele beeindruckende Bauwerke und Ruinen, darunter den Tempel der Artemis, eines der sieben Weltwunder der Antike, gibt es zu sehen. Besonders sehenswert sind die Ephesus-Reihenhäuser, die sich auf einem Hügel gegenüber dem Hadrian-Tempel befinden.

Blick in die Römerzeit

Es existieren sechs Einheiten auf drei Terrassen, die älteste stammt aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Sie wurden bis zum siebten Jahrhundert nach Christus als Residenz genutzt. Zwei der Häuser sind als Museum geöffnet, sie geben den Besuchenden einen eindrücklichen Einblick in das Familienleben während der Römerzeit. Die Häuser enthielten Mosaike auf den Böden und Fresken an den Wänden, die jetzt geschützt sind. Sie hatten zentrale Innenhöfe und obwohl die meisten Häuser aus zwei Stockwerken bestanden, sind die zweiten Ebenen im Laufe der Zeit zusammengebrochen.

Alcati unter Denkmalschutz

Eingebetter zwischen sanften Hügeln der Ägäis hat sich Alcati, das auf der Halbinsel Cesme im Südwesten der Türkiye liegt, seine Ursprünglichkeit bewahrt. So sollte es auch in Zukunft bleiben, weshalb die authentische Altstadt unter Denkmalschutz gestellt wurde. Die Steinhäuser wurden im 19. Jahrhundert erbaut, als dazumal mehr Griechen als Türken ansässig waren. Die Griechen waren es auch, die den Wein- und Olivenanbau nach Alcati brachten. Ein besonderes Highlight, das der Besucher nicht missen sollte, ist der Bazar jeweils jeden Samstag. Alle Generationen verkaufen am Bazar ihre regionalen Produkte. Frisch gefangene Fische, grosse Säcke mit getrockneten Kräutern, wohlriechende frische Minze und Lavendel, Melonen und eingemachtes Gemüse und vieles andere mehr, verbreiten verführerische Düfte und eine ganz spezielle Atmosphäre und locken die Kundinnen und Kunden an.

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Olivenölmuseum Köstem

Das Köstem Olivenölmuseum Nähe Urla ist der grösste Olivenölmuseumskomplex der Welt. Auf einer Innenfläche von rund 5600 Quadratmetern präsentiert das Olivenöltechnologiemusuem eine grosse Anzahl Olivenölpresssysteme, restaurierte Industrieanlagen, alte Presssteine. Historische Reproduktionen zeigen die 4000-jährige Entwicklung des Zerkleinerns, Pressens, Trennens und Lagerns der Olivenölproduktion- und -verteilung. Das Museum ist umgeben von einem 20’000 Quadratmeter grossem Gelände mit über 500 schattenspendenden Bäumen zum Verweilen und Innehalten. Im Eingangsbereich des Olivenölmuseums Köstem befinden sich ein Café und ein Shop, in dem Olivenöl, Bio- und handgefertigte Produkte, Keramik und lokales Kunsthandwerk und anders mehr erstanden werden kann. Ein krönender Abschluss jeder Ägäis-Reise!

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Autor: Bernie Bernhard

Beitragsbild: © Bernie Bernhard