Auf einem Anbaugebiet von rund 600 Hektaren wachsen primär Pinot-Noir-Trauben (60 %) sowie Chasselas-, Pinot Gris-, Chardonnay und Sauvignon-Blanc-Trauben. Ein Weinparadies sondergleichen.

Das Weinbaugebiete von Neuenburg erstreckt sich in einem wenige hundert Meter breiten Streifen über fast 40 Kilometer zwischen Vaumarcus am Neuenburgersee und Le Landeron am Bielersee. Mit rund 600 Hektaren ist Neuenburg der sechstgrösste Weinbaukanton der Schweiz. «Auf unseren leichten bis mittelschweren Kalk-, Moräne und Molasseböden, die zum Teil nur 40 bis 50 Zentimeter Erdmaterial bis zum felsigen Untergrund haben, gedeihen ausgezeichnete Trauben», sagt Mireille Bühler (39), seit Herbst 2020 Direktorin der regionalen Vermarktungsorganisation Neuchâtel – Vins et Terroir (NVT). Ausgezeichnet seien in der Folge auch die Weine aus der Region, die den Vergleich mit anderen Schweizer Weinen nicht zu scheuen brauchen.

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Enge Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit Winzern aus anderen Regionen ist eng, geplant sei sogar eine Kooperation mit den Anbaugebieten am Bieler- und Murtensee. Wie Henry Grosjean ist auch sie der Meinung, dass die gesunde und freundschaftliche Konkurrenz nur förderlich ist. «Alle profitieren und lernen voneinander», ist die Marketingfachfrau überzeugt. Das Ziel sei klar: «Es geht grundsätzlich darum, ausländischen Weinen Paroli zu bieten. Und für meine Organisation steht natürlich die Vermarktung der Weine aus dem Neuenburger Anbaugebiet im Vordergrund. Entsprechende Promotionsaktionen (Messen usw.) finden primär in der Schweiz statt, Präsentationen im Ausland folgen nach und nach.

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Autor: Stefan Senn

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