Sie perlen, sprudeln, gluckern und schweigen auch mal still: In der Destination Sierre spielen Wasser und Wein gleichermassen eine zentrale Rolle. Ersteres ergiesst sich in Seen und Suonen aller Grössen und bereichert den Sommer längst nicht nur mit Badespass. Und Letzterer ist in der Region sowieso allgegenwärtig – schliesslich werden hier über 5000 Reb-Parzellen von rund 2500 WinzerInnen bewirtschaftet. Zusammen garantieren die flüssigen Walliser Schätze jedenfalls eine Fülle von Erlebnissen, die vom kurzen Themenweg bis zum mehrtägigen Festival reichen.

Erst Ausflug, dann Ausstellung

Bereit für erste Schritte Richtung önologischer Genuss? Beim Gourmet-Rundgang durch Sierre verbinden sich drei besondere Orte, fünf ikonische Weine und diverse Walliser Köstlichkeiten zu einem harmonischen Ganzen – so können Teilnehmende gleichzeitig das Erbe der Stadt und der Rebberge kennenlernen. Noch mehr Hintergrund-Infos zu den lokalen Tropfen erhalten BesucherInnen derweil im lokalen Weinmuseum. Die aktuelle Wechselausstellung «Destination Wein» zeigt bis Ende November die Eigenheiten der lokalen Produktion, scheut aber auch den internationalen Vergleich nicht. Wer nun noch Kraft in den Waden hat: Ebenfalls ein guter Tipp für Flaneure ist der sechs Kilometer lange Weinweg, der das Museum im Sierre mit einer weiteren Ausstellung in Salgesch verbindet. Auf 80 Tafeln erfahren Gäste unterwegs Wissenswertes über Reben, Landschaft und Menschen der Region.

Stille Seen, sprudelnde Suonen

Das Sommerprogramm bleibt feucht-fröhlich, zeigt sich statt in Rot und Weiss nun aber in Grün und Blau. Denn nach dem Wein ist eben auch das Wasser ein prägendes Element der Sierre-Landschaften. Mitten in den Hügeln und Weinbergen liegt beispielsweise der Géronde-See: Der idyllische Badeort lässt sich zu Fuss in gut zehn Gehminuten vom Bahnhof Sierre aus erreichen und umfasst Aktivitäten wie Angeln und Tretbootfahren. Auch seine beiden kleinen Geschwister, die «Petits Lacs», zeigen sich als bezaubernde natürliche Biotope, die von viel Grün umgeben sind und zum Spazieren einladen. Zu diesen stillen Gewässern gesellen sich zudem noch sprudelnde Suonen. Die traditionellen Bewässerungskanäle lassen sich auf eindrücklichen Wanderungen zwischen drei und acht Stunden erkunden.

Event-Tipps

  • Festival Week-end au bord de l’eau, 26.-29. Juni: In der idyllischen Umgebung des Lac de Géronde treten unter anderem Acts aus Südafrika und Guetemala auf.
  • Rebsortenwanderung, 13. September: Der önologische, acht Kilometer lange Ausflug auf dem Weinlehrpfad führt von Sierre nach Muraz, Veyras und Miège.

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