Durch die Lage am Schnittpunkt der Alpen, der Pannonischen Tiefebene und der Adria, vereint Slowenien die Aromen aus den verschiedenen Landschaften. Das Land ist klein, hat aber 24 gastronomische Regionen und drei Weinregionen mit 14 Weinanbaugebieten. An Gourmet-Restaurants mangelt es ebenfalls nicht.
Die slowenische Küche zeichnet sich durch lokal produzierte Zutaten aus, die von den dortigen Spitzenköchen in kulinarische Meisterwerke verwandelt werden. Aufgrund der geschmacklichen Vielfalt, der hochwertigen Zutaten, der kulinarischen Highlights und des Engagements für eine nachhaltige Entwicklung, trägt Slowenien im Jahr 2021 den Titel „Gastronomische Region Europas“. Zudem finden im nächsten Jahr erneut der European Food Summit (27. – 30. März 2020) und die vierte Vergleichsverkostung der Rebula statt.
Geschmack slowenischer Traditionen
Das typische Sonntagsessen in Slowenien besteht aus Rindfleischsuppe, Bratkartoffeln und Suppenfleisch. An Feiertagen wie Ostern, Martinstag und Weihnachten stehen Festgerichte und Potica, ein typisches slowenisches Dessert, auf dem Tisch. Im Rahmen des Projekts „Taste Ljubljana“ bieten ausgewählte Restaurants traditionelle Gerichte aus lokalen Zutaten an, damit auch Besucher in den Genuss kommen.
Zum Wohl!
Das Zusammenspiel verschiedener Klimaeinflüsse und Böden ermöglicht Slowenien eine besonders grosse Weinvielfalt. Jede Weinregion und jedes Weinbaugebiet des Landes hat seine eigenen charakteristischen Weine – insgesamt werden 52 Rebsorten angebaut. Ruby Karst Teran und Cviček aus Dolenjska gehören zu den bekanntesten. Zudem wächst in Maribor eine ganz aussergewöhnliche Rebe – die 450 Jahre alte Žametovka oder Modra Kavčina, die als die älteste Rebe der Welt gilt. Neben Wein darf auch das slowenische Bier nicht fehlen. Vor allem, wenn es aus dem ersten Bierbrunnen der Welt, dem „Zeleno zlato“ (dt. Grünes Gold) in Žalec ausgeschenkt wird. In Ljubljana lassen sich lokale Biere im Rahmen der Ljubljana Beer Experience kennenlernen und verkosten. Dasselbe Angebot besteht auch für Weinliebhaber mit der Ljubljana Wine Experience.
Frisch und hausgemacht
Der Trumpf der slowenischen Küche sind die meist vor Ort produzierten Lebensmittel. Selbst angebaute und frische Zutaten können auf Bauernhöfen, Wochenmärkten in allen grösseren slowenischen Städten, in Berghütten sowie im Fachhandel probiert und gekauft werden. Selbst die besten slowenischen Köche halten sich an das Konzept „Vom Garten auf den Tisch“. Die zahlreichen gastronomischen Veranstaltungen und Festivals bieten die optimale Gelegenheit mehr über die verschiedenen Geschmäcker Sloweniens zu erfahren.
Sloweniens Gourmetküche
Feinschmecker werden in Slowenien besonders verwöhnt, denn das Land ist die Heimat einiger der weltbesten Köche. Wer die Kombination aus lokalen Zutaten und moderner Kreativität liebt, wird die im GaultMillau Guide empfohlenen Restaurants zu schätzen wissen. Die besten unter ihnen sind das Gostilna pri Lojzetu im Schloss Zemono mit dem innovativsten Küchenchef Europas des Jahres 2017 Tomaž Kavčič, und das Hiša Franko bei Kobarid, wo die Köchin des Jahres 2017, Ana Roš, ihre Meisterwerke kreiert. Roš wurde der Titel UNWTO-Botschafterin für Gastronomie-Tourismus verliehen. Derzeit ist das gesamte Team von Hiša Franko in Madrid, im Rahmen der In Residence, einer jährlichen Veranstaltung, die renommierte Restaurants in einem einzigartigen kulinarischen Pop-up präsentiert. Gourmets werden einen Besuch im JB Restaurant in Ljubljana mit Küchenchef Janez Bratovž geniessen, das auf der San Pellegrino Liste der 100 besten Restaurants der Welt steht. Die Villa Herbertstein in Velenje begeistert mit den köstlichen Kreationen des Michelin-Sterne-Kochs Andrej Kuhar. Ab März 2020 wird es einen MICHELIN Guide für Slowenien geben, der Gäste durch die kulinarische Landschaft führt. Weitere ausgezeichnete Restaurants und Sterne-Köche sind auf der GaultMillau Website zu finden.
Beitragsbild: © Tomo Jesenicnik