Naturschönheit Vallon de l’Ermitage
Nur etwa 10 Minuten vom Zentrum der Stadt Neuenburg entfernt, liegt eine Oase der Beschaulichkeit und der unberührten Natur. Bei einem Spaziergang durch den Botanischen Garten wechseln sich Palmen, bunte Blumenbeete, hohe Bäume, weite Grünflächen und Gewächshäuser mit tropischen Pflanzen ab. Vom Ermitage-Felsen im Wald oberhalb des Centre Dürrenmatt eröffnet sich ein herrlicher Panoramablick auf die Stadt, den See und die Alpen. Auf dem weiteren Weg lohnt sich ein Besuch der Abtei von Fontaine-André. Im Vallon de l’Ermitage fand Friedrich Dürrenmatt die Ruhe für die Vollendung seiner Werke. Ein von Mario Botta entworfenes Gebäude wurde um das Haus des Künstlers herum gebaut und präsentiert seine Bilder und literarischen Werke. Die Standseilbahn von La Coudre fährt hoch zum Chaumont, wo sich eine Wanderung auf dem Zeitpfad anbietet, um in einer Stunde zum Vallon de l’Ermitage zu gelangen. Unterwegs gibt es 17 Skulpturen zu entdecken, welche die wichtigsten Phasen der Entwicklung des Lebens auf der Erde aufzeigen.
Familienspass in der freien Natur
- So zum Beispiel der Naturlehrpfad Libell’lay, welcher sich den Libellen, diesen faszinierenden, einst fliegende Drachen genannten Insekten widmet. Insgesamt 12 Stationen auf 4.8 Kilometern entlang von Teichen, Flüssen und Torfmooren befassen sich mit den unterschiedlichsten Aspekten der Libellen – ihr grosser Appetit, ihre ausserordentliche Sehkraft oder die Tatsache, dass ihre Flugtechnik als Vorbild für den Helikopter diente. Der Parcours startet und endet im Maison de la Tête de Moine, wo am Schluss ein Geschenk auf die Spürnasen wartet.
- Der Hexenpfad von La Neuveville lädt Wanderer dazu ein, die Rätsel des mittelalterlichen Städtchens am Seeufer sowie die Geheimnisse von Pflanzen, Gerüchen, Bäumen und Gestein in der Umgebung zu lüften. Die Hexe führt die Besucher auf malerischen Wegen durch Weinberge auf waldige Anhöhen, wo sich ein zauberhafter Blick auf Alpen und See eröffnet. Eine unwiderstehliche Magie lockt die Besucher anschliessend zu einem geheimen Wasserfall dessen unteres Ende den Hexen in der Gegend als Badewanne gedient haben soll. Wer dem Bach bis zum Ende folgt, gelangt schliesslich wieder zum Seeufer, wo diverse Restaurants zum Geniessen einladen.
- Drei geheime Rundgänge in Delémont, St-Ursanne und Porrentruy befassen sich mit dem Kulturerbe und ungewöhnlichen Orten. Mithilfe eines digitalen Schlüssels erhält man Zugang zu sechs Sehenswürdigkeiten der Stadt Delémont, darunter die Porte au Loup, der Glockenturm der Kirche St-Marcel und das Wächterhaus der Burg. In St-Ursanne ergänzt die App «Circuit Secret 1’400e» das innovative Besuchskonzept zum Entdecken des mittelalterlichen Städtchens. Ein Badge öffnet die Türen zu den geheimen und ungewöhnlichsten Orten beim Schloss und in der Altstadt von Porrentruy, wo es faszinierende Animationen zu sehen gibt.
- Spass und Abenteuer verspricht das Rätsel in der Taubenlochschlucht. Das Eichhörnchen Moritz und die Wasseramsel Charlotte nehmen Familien mit auf eine spannende Entdeckungsreise. Auf dem schattigen Weg durch die Schlucht gilt es verschiedene Rätsel zu lösen. Alles was es dazu braucht, ist ein Smartphone, welches einen zu den verschiedenen Posten führt.
Etappenwanderung «Chemin du Jura»
In fünf Etappen führt die Wanderung «Chemin du Jura» durch abwechslungsreiche Landschaften quer durch den Kanton Jura – von den Höhen des Delémont-Tals über die Ajoie und das Tal des Doubs, durch das Naturschutzgebiet Combe Tabeillon bis zum Hochplateau der Freiberge, um in Saingelégier zu enden. Zwischen Tälern und Bergen warten kleine historische Städte wie Porrentruy und St-Ursanne darauf, entdeckt zu werden. Ein schöner, ebener Weg schlängelt sich über Wiesen dem Ufer des Flusses entlang bis nach Tariche und weiter auf dem Jubiläumsweg zum 40. Geburtstag des Kantons Jura. Vom Grat aus bietet sich einem ein herrlicher Blick auf die Täler von Delémont und Doubs. Bevor die Strecke nach Glovelier absteigt, sollten die Befestigungsanlagen des Ersten Weltkrieges nicht verpasst werden. Der letzte Abschnitt führt durch das Naturschutzgebiet Combe Tabeillon. Entlang des Flüsschens Tabeillon wechseln sich Weiden, Weiher, Schluchten und Wälder ab. Vor dem Ziel der Wanderung in Saignelégier wird die leicht gewellte Hochebene der jurassischen Freiberge überquert. Die Region ist bekannt für die gleichnamigen Freiberger Pferde.
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Vorteile und freien Eintritt ab einer Übernachtung
(Angebot «Tous en selle»).
Autor: Michael Manz
Beitragsbild: © Rob Lewis