Nur etwas mehr als eine Zugstunde von Zürich entfernt, beginnt sie: die Schwäbische Alb. Ein Mittelgebirge von der Grösse Graubündens, dessen kulinarische Spezialitäten sich merklich von jenen anderer Regionen unterscheiden. Oder wurden Ihnen in Deutschland ausserhalb der Schwäbischen Alb schon einmal Linsen oder Schnecken angeboten?
Zu verdanken hat die Region ihre besondere Kulinarik einem Meer, das vor 150 Millionen Jahren die heutige Schwäbische Alb bedeckte und dessen Riffe nun in Form von Kalkfelsen Outdoorsportler erfreuen. Der steinige und karge ehemalige Meeresboden war es schliesslich, der die Menschen jahrtausendelang dazu zwang, auf kreativem Wege Landwirtschaft zu betreiben: Durch Beweidung mit Schafen und Ziegen entstanden Wacholderheiden und Orchideenparadiese. Man bemerkte, dass Weinbergschnecken das Kalkgestein liebten, da sie es für den Aufbau ihrer Behausung benötigten. Linsen wiederum zeigten sich im Vergleich zu anderen Feldfrüchten genügsam und gediehen prächtig auch ohne Humus-Schicht.
Kulinarisch entstanden so Spezialitäten wie Linsen mit Spätzle, Lammbraten mit Wacholdersosse oder Käse vom Albbüffel. Selbst die Alb-Schnecke steht nach Jahrzehnten der wohlstandsbedingten Abstinenz wieder auf der Speisekarte. Wer mehr über die schwäbische Pasta, die Spätzle, erfahren möchte, dem sei der Besuchermagnet Alb-Gold Kundenzentrum empfohlen. Bei den flüssigen Nahrungsmitteln steht Bier an erster Stelle. Viele kleine Privatbrauereien, wie die Berg Brauerei, weisen mehrere hundert Jahre Handwerkserfahrung auf und das schmeckt man. Zwischenzeitlich überregional bekannt sind auch die Erzeugnisse der Streuobstwiesen des Albvorlands: Obstbrände, Schwäbischer Whisky, Alb-Gin und delikate Obst-Schaumweine.
Auf den Teller kommen die albtypischen Spezialitäten unter anderem bei den Biosphärengastgebern. Sie servieren unverwechselbare regionale Gerichte und verpflichten sich zudem zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie zur Verwendung ökologischer Betriebsmittel und Baustoffe.
Als Übernachtungsgast erhält man bei den Biosphärengastgebern und über 100 weiteren Übernachtungsbetrieben seit Juli 2020 kostenfrei die AlbCard und damit freien Eintritt in nahezu sämtliche Sehenswürdigkeiten der Region, darunter das UNESCO Welterbe Eiszeitkunst, sowie freie Nutzung des ÖPNV fast bis zur Schweizer Grenze
Mehr Informationen über die Schwäbische Alb unter www.schwaebischealb.de.
Beitragsbild: Blick von der Burgruine Hohenneuffen © Schwäbische Alb Tourismus, Fotograf: Ralph Lueger, Essen