Wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und es überall zu blühen beginnt, präsentieren sich die Gewässer Südtirols besonders lauschig und laden zu gemütlichen Wanderungen oder entspanntem Radeln entlang des Wassers ein. Junge, engagierte Südtiroler leben im Einklang mit der Natur, stehen für Nachhaltigkeit ein und teilen ihr Wissen und ihre Produkte gerne mit ihren Gästen.

Die idyllische Landschaft rund um den Kalterer See hält interessante Naturphänomene bereit, wie zum Beispiel das Frühlingstal. Zwischen dem Kalterer See und dem Weiler Montiggl gelegen, ist es eine botanische Sehenswürdigkeit – dank der sonnigen und geschützten Lage beginnt hier der Frühling früher als anderswo. Die frühe Märzenbecher Blüte lockt unzählige Wanderer an. In den sogenannten Eislöchern zwischen Kaltern und Eppan gedeihen aufgrund des kühlen Klimas Pflanzen, die sonst nur in wesentlich höheren Lagen zu finden sind. Das Schilfgebiet am Ende des Sees ist ein Naturschutzgebiet und Nistplatz für unzählige und seltene Vögel sowie Sumpftiere.

Wasser ist Leben

– und wichtig für unser Wohlbefinden. Dessen ist man sich im Südtirol sehr bewusst und die Badlkultur hat eine lange Tradition. Im Restaurant Onkel Taa, in Südtirols ältestem Heilbad Bad Egart, kocht Janett Platino mit Wasser aus den eigenen Mineralquellen. Am Kalterer Seeufer bringt Daniel Giuliani den «Kalterer Plent», der hier seit Jahrhunderten angebaut wird, im Restaurant Panholzer als neu interpretiertes Polenta-Gericht auf den Tisch. Die Therme Meran ist eine Wohlfühloase im Südtirol, die sich nicht nur des natürlichen Heilwassers bedient sondern auch typischer Lokalprodukte für die Anwendungen. So entfaltet der Südtiroler Alpenhonig seine volle Wirkung bei der Rücken-Intensiv-Behandlung. Jung-Imker Andreas Hillebrand vom Kammerhof in Lana führt die Hofimkerei zusammen mit seinen beiden Brüdern. Eine natürliche Arbeitsweise und ein hoher Qualitätsstandard der Produkte zeichnet sie aus. Denn: je besser es den Bienen geht, umso besser schmeckt auch der Honig. Im Passeiertal vermarktet Ökopionier Walter Moosmair vom Niedersteinhof sein lokales Bergwiesenheu als Wellnessheu für Südtiroler Heubäder.

© Alex Dvihally

Idyllische Wege entlang des Wassers

warten im Südtirol auf Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger. Die Via Claudia Augusta führt auf der ältesten Römerstrasse durch den Vinschgau, über Meran und Bozen weiter in den Süden. Besonders beliebt bei Familien ist die Etschradroute. Die Ötzi Bike Academy in Naturns bietet geführte Bike-Touren an und Adrian, der Jungspund unter den Guides, zeigt den Gästen gerne seine Lieblingsrouten. Die eben verlaufenden Wege entlang der alten Bewässerungskanäle rund um Meran, die Kurstadt Meran sowie die Gilfpromenade, welche beidseits der Passer von der Schlucht bis zum Stadteingang führt. sogennannten «Waalwege», sind heute beliebte Spazierwege durch Südtirols Kulturlandschaft. Kinderwagentauglich sind auch der Tappeinerweg, eine Höhenpromenade längs der Ost-West-Achse der Kurstadt Meran sowie die Gilfpromenade, welche beidseits der Passer von der Schlucht bis zum Stadteingang führt.

© Helmuth Rier

Die unbändige Kraft der Natur

spürt man in Partschins, wo der imposante Wasserfall mit einer Fallhöhe von 97 Metern ins Tal hinabstürzt. Dies schafft ein besonderes Mikroklima mit attestiertem Mehrwert für Gesundheit und Wohlbefinden. Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen reiste Kaiserin Sisi jeweils nach Meran und residierte im Schloss Trauttmansdorff. Auf einer Fläche von 12 Hektar erstrecken sich dessen Gärten in Form eines natürlichen Amphitheaters rund ums Schloss. Das Gartenjahr 2020 startet im April und steht unter dem Motto «Diversity», welches die Bedeutung der biologischen Vielfalt für Mensch, Tier und Pflanzen in den Vordergrund stellt.

© Matt Cherubino

Frühlingsgenüsse im Teller

Als «Primizie» bezeichnet man in Italien und auch im Südtirol die Erstlinge, welche die Gaumen als zartes Junggemüse erfreuen. Freunde der köstlichen Stangen freuen sich auf die Terlaner Spargelzeit oder die Spargelwochen in Kastellbell. In Klausen werden die Kräuterwochen zelebriert und alles dreht sich um Wild- und Heilkräuter. Der «SIEMR» (südtirolerisch für sieben) ist ein exklusiver Aperitif aus Partschins. Der Name bezieht sich auf die «magische» Felsformation einer 7 unterhalb der Partschinser Zielspitze. Das Erfrischungsgetränk besteht aus Heidelbeere, Apfel und Minze und kann pur, als Pro-Siemr mit Prosecco oder als Sport-Siemr mit Wasser serviert werden. Entwickelt wurde es von der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie Marie Curie Meran (FOS).

Wasser und Licht

setzen die Bischofsstadt Brixen malerisch in Szene. Das vierte Water Light Festival findet vom 8. bis 31. Mai 2020 statt und wird erstmals mit Installationen in Neustift, Franzensfeste und Klausen erweitert. Lokale und internationale Kunstschaffende verwandeln die Stadt mit ihren kreativen Ideen in ein Lichtermeer. Unter ihnen die Künstlerin Petra Polli mit ihrer Installation «The Right to Choose». Unter dem Motto «Wasser ist Leben – Licht ist Kunst» entsteht in Brixen eine einzigartige Atmosphäre, welche die Altstadt und ihre Wasserstandorte lichtvoll inszeniert und eine völlig andere Wahrnehmung ermöglicht.

© Santifaller Photography

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